Donnerstag, 1. November 2012

Klerikal kakophonischer Klamauk aus spirituosenden Sakral-Sphären

 
Der Mullah der Münchener Moschee predigte zum Allerheiligsten Opferfest, dem größten Feiertag, folgende wohl wahren Worte:








"Gibt es denn schlechte Erfahrungen?
Gibt es gute?
Es gibt Erfahrungen."

Bald darauf kursierte ein Flugblatt, dessen Verfasser im Schutz der Anonymität eine wohl fällige fürchterliche Fatwa zu vermeiden versucht. Doch da der Verfasser anscheinend um Insiderwissen über den Lebensweg des Münchener Mullahs wie von dem von ihm erwähnten "Satyananda" verfügt, wird er seine Sünden wohl kaum lange hinter seiner Anoymität verstecken und bitterliche Buße vermeiden können.


Erfolgreich entnazifzierte Edelfeder Elten: "Wenn die Eliten sich an Werten orientieren und ihnen das Wohlergehen der Menschen wichtig ist, herrscht zwischen Volk und Eliten Harmonie. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Deutschen ihr kaputtes Land wieder aufbauten, gab es zwischen oben und unten ein starkes Gemeinschaftsgefühl. " Aus Eltens Fantasie "Über die Arroganz und den Niedergang der sogenannten Eliten"


Schon der Titel des Fluchblatts beleidigt alle Rechtgläubigen


"Klerikal Klamauk aus spirituosenden Sakral-Sphären"

das mit Ego-schmeichlerischen Sätzen den Mullah anschleimt:


"Meisterhaft Münchener Moschee-Mullah!

Dein Geistliches Wachsen macht Freude! Indem Du Dich aus den Niederungen Deiner Höheren Mathematik in die spirituosenden Sakral-Sphären von Klerikal-Klamauk einschreibst, hast Du Dich in der Hysterienschule in eine Höhere Klasse vorgearbeitet. Erfahrungsgemäß wirst Du nicht mehr länger barmen müssen:


Denn wer aus dieser Höheren Liga Massen missioniert, dem sind und bleiben glücksgeilgrinsende Gefährtinnen gut gesonnen. Es wäre undankbar, Deine elysische Erleuchtungs-Elegie nicht von einem Heißen Platz der Hölle mit widrigen Wörtchen zu weihen und zu würdigen. Wohlan denn: Lasset uns die Gebetsmühle mahlen!



Opiate der Religionen entpolitisieren retardierende Religioten bis ins narkotisierende Nirwana bei bedingungslosem Brainwash in der Leere von Toten oder Lebenden "Heilsmeistern" sowie deren "Heiligen Schriften".  Piester in Protz und Prunk ideologisieren mental und materiell mediokere Massen. Vom "Heiligen Stuhl" peitscht der Priester seine geknechtet-geketteten Sklaven zum Helden- oder Opfertod - gesegnet, gesalbt, geölt und geweiht. Multimedial missionierende Marktschreier plakatieren Patentrezepte zu Heil-Siegen und scharen Hosiannah-Schwadronen um sich.


Dschihad, Springprozession, sadomasochistische Torturen zur Sein- und Sinnverbesserung, rigide Rezepturen aus den Bauchläden buddhistischer Bekehrung wie inqusitorischer Instruktoren, medinaiver Mummpitz und bulemenisches Blabla öffnen die Börsen, trocknen mit Tempo-Tüchern Taumelnde im Tal der Tränen. Wunderliche Wandervögler halluzinieren gleichsam in Wüstenoasen über den Niedergang ihres erbrechenden EGOs wie des krachenden Kapitalismus zugleich. In tantrischem TamTam und Tralala bejubeln und betasten einander die Heilsbesessenen.



Selbstzufrieden streichen Priesten, Prälaten, Parasiten und Propheten ihre Bärte, lassen die Kollekte zählen und organisieren in Hinterzimmern mit ihren wenigen Auserwählten das nächste Markt konforme medinaive Massenevent wie Kirchentag, Wallfahrt oder Opferfest, Satsang Massen-Taufe oder -Hochzeit, Jugendweihe, MedMob oder 1.-Mai-Parade.


Als Einzelne erträglich gilt meist für Menschen in Massen: Zusammen sind sie unerträglich.

Bhagwan brachte in seinen Bekehrungsbemühungen um seine spirituosenden Sonderschüler auch ein Werkzeug gleichsam aus dem buddhistischen Bauchladen auf den medinaiven Markt der Eitelkeiten: Das Schweigen.

Das Schweigen



Sobald in diesen Zirkeln spirituosender Sensibler Sinnsucher "Schweigen" als Übungslektion medial vermarktet werden soll, geht das Geschrei los. "Die Treffen werden initiiert und organisiert von
Dagmar Baronin v. Silence-Beaute".


Wer gleichsam mit dem Stammbaum eines adligen Edel-Dackels wie "Runter-vom-Sofa" hausiert, kann sich - verständlich - nicht mit einem MedMob gemein machen. Zu diesem Pack schreibt unsere adlig bekränzte Baronin v. Silence-Beaute so trefflich im Gästebuch der sonderbaren Site "Stille-in-der-Stadt":

"Die 'Stille in der Stadt' unterscheidet sich von der Med-Mob-Bewegung durch einige Dinge, die ich wichtig finde:
1. Ich finde den Namen 'Med-Mob' nicht gut. 'Mob' ist nun einmal seit langer Zeit sehr negativ besetzt. Die Schwingung dieses Wortes passt nicht zur Meditation. Das ist so, als ob man sich als Frau selbst als 'Schlampe' bezeichnet. Es gibt ja einige weibliche Raperinnen, die auf diesem Trip sind. Ich finde aber die Wortwahl, die wie ein Mantra wirkt, wichtig."



Wo sich gleichsam gemeine Straßenköter der Heiligen Stille bemächtigen wollen, müssen edler instruierte Instinkte wie Intuitionen sich angewidert abwenden, so vermutlich auch Dagmar Baronin v. Silence-Beaute.

Wer in der Bhagwanesisch-Buddhistischen-Bekehrungsbewegung missioniert nun also beständiger und besser? Beachtlich ist immerhin, dass konkurrierende Veranstaltungen sich im öffentlichen Schweigen üben.


Der Veranstalter der Schweige-Übung vom Samstag, den 3. November 2012, erläutert noch ganz beseligt von den Wonne seines einstündigen Schweigens den beiden Polizisten Sinn und Zweck weltweit schwatzender Schweiger.



Das beeindruckende Welt-Event "MedMob München - Medinaive am Öffentlichen Örtchen" fand sogar schon im Vorfeld neun Zusagen. Tatsächlich trafen MedMobber in zweistelligen Zahl ein.


Mit Stolz überblickt der Veranstalter die vielen Getreuen, welche vollkommen verspannt nach einstündigem Schweige-Sitzen ihren Kreislauf im Hier-und-Hetz wieder in Bewegung bringen.


Das beseligende Lächeln eines Bhagwan-Bekehrten nach einstündiger schweigend-sitzend medinaiven Missionierung besagt: Es war ein voller Erfolg!



Schweigen vs. Sound

Das an weiteren Attraktionen reiche München bietet an einem sonnigen Novembertag noch mehr gut geübte Darsteller verschiedener Richtungen. So besingt der Edelweiß-Prinz schauerliche Schrecken, welche nach dem sphärischen-sakral Schweigen die Rückkehr in weltliche Grauen-Gefilde erleichtern.




Gleich gegenüber den Schweige-Schülern besingt der Edelweiß-Prinz fürchterliche Mord-Moritaten.


Dass dann noch im Englischen Garten eine Bläsertruppe aus Lille mit fröhlich fetzenden Klängen mein Herz beschwingt, lässt mich das dröhnende Stillschweigen der Med-Mobber fast schon wieder vergessen.


Von Baronin v. Silence-Beaute, als erste und edle Erfinderin des Schweigens in Der-Stillen-Stadt, wurde noch kein weiteres Kommuniqué zum mediokren Medmob veröffentlicht, doch ihrer starken Meinung kann sich nur jeder sinnsorgende Schweiger lauthals anschließen:


2. "Med-Mob" wird von einer bestimmten Gruppe organisiert, die aber auf ihrer Website nicht enthüllen wer dieses 'we' ist, von dem sie sprechen. Jedenfalls behaupten 'sie', 'sie' hätten "One Giant World Wide Meditation Community" geschaffen und bilden als Beweis dafür eine Weltkarte mit vielen Fähnchen ab.
Ich Persönlich lehne alle Welteroberungswünsche ab, auch wenn sie im Namen von etwas 'Gutem' z. B. von Meditation daher kommen.


Damit genug des Schweigens! Auch eine Baronin v. Silence-Beaute lässt uns lächeln, wenn sie sich der männlichen Magie einer bumms-burlesken-bezaubernden Melodie hingibt.

 
 
Aber bitte Frau Baronin, da Ihre Noblesse Euer Ehren verpflichtet, werden Sie milde verzeihen, wenngleich auch diesen Tort niemals vergessen.
 
 
 
 
 
Nun abschließend noch die vorhersehbare Fatwa zu meiner nun nicht mehr Freien Meinung:

"Your message must be approved by the group owner before being sent to the group."
 

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